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Mit Yoga aktiv gegen Depressionen

Yoga mit seiner gesamten Mentalität ist schon ein Allround- Wunder. Je länger ich mich mit Yoga befasse, und ich habe viel Zeit bei meiner Arbeit als Bewegungstherapeutin in einer psychiatrischen Institution, umso mehr liebe ich diese Gesamtheit.

Yoga ist ein vollumfängliches Paket und richtig angewendet heilend.

 

Zuerst möchte jedoch ein paar Fakten zur Depression erwähnen. Über 5 % der deutschen Bevölkerung leidet an Depressionen. Und noch mehr an einer Angststörungen. Frauen vor und nach der Geburt gehören nebst den Senioren und den Jugendlichen zur Risikogruppe. Und obwohl diese Fakten bekannt sind, ist es immer noch ein Tabu, wenn wir Mütter an einer postnatalen Depression erkranken und getrauen uns dann nicht darüber zu reden. So. Schade. 

 

Denn wenn wir uns nach aussen getrauen würden wir erkennen, dass es vielen ergeht. Da passiert hormonell so viel und wir sind plötzlich nicht mehr alleine, sondern sind 24/7 für ein Menschlein da, welches sich auf uns verlässt. Ich habe über die postnatale Depression bereits einmal geschrieben (Hierzu der Link für dich).

 

Und nun komme ich zum Yoga zurück. In der Erwachsenenpsychiatrie habe ich dreimal pro Woche Yoga angeboten und die Stunden waren sehr gut besucht. Viele davon waren von einer Depression betroffen. Und dort habe ich bereits begonnen zu realisieren, dass Yoga unglaublich hilft:

10 positive Facts

1. Einerseits die Sicherheit, die eigene Matte nicht verlassen zu müssen, und andererseits auch das Angebot, nicht jede Übung mitmachen zu müssen, erleichtert ganz vielen den Einstieg.

 

2. Die positive wohlwollende Art unterstützt deine Änderung von negativer zur positiven Denkstruktur.

 

3. Ganz physisch wird dein Körper durch Ausdauer gestärkt. Jawohl Ausdauer. Wissenschaftliche Tests haben ergeben, dass durch Yoga deine Ausdauerleistung verbessert wird. Da brauchst du dich nicht mal zum Joggen zu zwingen, sondern machst besser ein wenig Yoga. Zudem ist Ausdauertraining ähnlich wirksam wie Antidepressiva. Den Rest kannst du dir zusammenreimen. Oder?

 

4. Dein Körper erfährt durch das Streching eine verbesserte Beweglichkeit, welche sich sofort auf dein Befinden überträgt. Weniger Schmerzen im Alltag heisst ja wohl auch eine positivere Grundstimmung.

 

5. Du erlernst eine gesunde aufrechte Körperhaltung. Depressionen lassen uns richtig hängen. Die Schultern sind eingesackt nach vorne unten und der Rücken krumm gebeugt. Body and Mind ist mit Yoga voll am Start. Du streckst dich und richtest dich auf. Dein Körper wiederum sendet deinem Gehirn Signale, dass es dir besser geht und so werden deine Gedanken auch wieder gesünder.

 

6. Im Yoga wird ganz viel Meditation und Achtsamkeit mit eingebaut. Auch dies hilft dir in deiner Stressverarbeitung und mit einer neuen Sichtweise bezüglich deiner Gedanken über dich selbst.

 

7. Wenn du Yoga noch weiters als in deiner Stunde an dich ranlässt, wirst du merken, dass du deine Umwelt anders begegnest. Denn jeder Mensch tut etwas für seine Umwelt. Jeder Mensch hat seine Aufgabe und seinen Platz. Und dies gibt für dich auch einen Sinn zu leben. Denn du bist wichtig!

 

8. Yoga stärkt deinen Körper und gibt dir Kraft deinen Alltag problemlos zu bewältigen. Mehr Kraft und somit weniger Erschöpfung. Grossartig nicht?

 

9. Alle Asanas haben eine Wirkung auf den Körper. Einige schenken dir Energie, Andere werden dich beruhigen. Und wiederum andere geben dir Mut. Geschickt angewendet kannst du sie im Alltag einbauen. Z.B. eine Kopf nach unten Position verleiht dir eine neue Sichtweise. Einen Perspektivenwechsel. Sehr praktisch, wenn du gerade wieder in einem Tief versinkst und nun weisst, dass du körperlich was tun kannst, damit es dir besser geht. Du hast dich und die Depression unter Kontrolle, weil du handeln kannst und aktiv bleibst.

 

10. Wenn du eine Yogaklasse besuchst erfährst du Regelmässigkeit und Routine. Dies ist bei Depressionen auch sehr wichtig, um nicht wieder in alte Teufelskreismuster zu fallen. So bleibst du in einer positiven Umgebung mit Menschen, welche alle dasselbe wollen wie du: Gesund sein.

Gesund sein ist was Erfüllendes

So, und nun gehe ich davon aus, dass all diese Gründe für dich Motivation genug sind, Yoga auszuüben ;) und wenn nicht, schreib mir eine Mail. Ich habe noch viele mehr.

 

Namaste,

Sabrina

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Kommentare: 2
  • #1

    Bella (Dienstag, 19 Februar 2019 17:15)

    Danke!

  • #2

    Hworld (Montag, 17 Juni 2019 17:27)

    Hey, danke für diese Information! Gibt es einen Weg, indem ich mehr Informationen zu diesem Thema finde, damit ich einen Beitrag in meiner lokalen Universität darüber machen könnte? https://uautonoma.cl/ Vielen Dank im Voraus!