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Mehr Bauchatmung, bitte! Inkl. Übung

Yogamami führt Atemübung aus, währenddessen die Zweijährige mit Yoga Zubehör rundherum spielt
Yogamami führt Atemübung aus, währenddessen die Zweijährige mit Yoga Zubehör rundherum spielt

Liebe Yoga Mamis, Liebe Bald Mamis

Nach anfänglichen auf-den-Laptop-Filmli-laden-Mühseligkeiten hab ich’s endlich mit grosser kinderlicher Backgroundarbet (Mami, gaanz vill drucke musch. Gahts? Bitte, hani gärn gmacht...) geschafft die Filme auf Youtube zu stellen. 
Ich stelle im heutigen ersten Video üüberhaupt von yogamami.ch zwei Atemübungen vor, welche ihr gut in den Alltag einbauen könnt. Sie schulen einerseits eure Körperwahrnehmung, eure Organe werden besser durchblutet, der Puls normalisiert sich wieder und andererseits geben sie euren Kindern gleich ein gutes Löseschema, wie man mit Stress umgehen kann. 
Diese Nacht war bei mir turbulent pur, ich sags euch. Meistens sind die Nächte so, wenn ich am nächsten Morgen früh zur Arbeit muss. Schlechtes Karma, denke ich hier manchmal. Was natürlich nicht stimmt, aber hier erwische ich mich in schlechten Gedanken, welche ich schon fast bei den "orangen" Warnzeichen einstufen kann (siehe Video). Ich bin noch müde. Später muss ich unbedingt mit einem feinen Tee im Büro starten und ein paar Minuten für mich alleine geniessen...
Wir pflegen ein flexibles Familienbett. Mal schläft der Eine dort, mal der Andere da. Gerade wie es uns von der Mami-Papizeit-Gestaltung her passt. Das heutige Konzert war: Maaami von der Grossen, und Bääh von der Kleinen. Wuuuah, man könnte verruckt werden. Und wieder mal spannend war, dass als ich mich ganz fest auf meine Atmung konzentrierte und tief in den Bauch atmete, da erst wurden meine Kids ruhiger. Die Grössere döste sofort wieder weg und bei mir setzte, als ich mich endlich entspannte, der Milchspendereflex sofort ein und die Kleine und ich konnten nach dem Stillen endlich auch weiterschlafen. 
Dieser kurze Break, das Atmen oder Tee trinken für sich alleine, reicht im Alltag oft, um uns wieder auf uns zu fokussieren. Sind es wirklich die Kinder, die uns gerade hässig machen, oder sind es doch eigentlich eher wir selber, die müde oder im Stress sind, da wir vorgängig etwas vergessen haben und nun gschwind was erledigen müssen? 
Ich erwische mich öfters als mir lieb ist, dass ich meinen Unmut an der Grossen auslassen möchte, wenn sie schon zum gefühlt fünften Mal an diesem Tag die Tupperware-Kiste auf dem gesamten Küchenboden breit verteilt. Dann, meist wenn ich mich auf die Atmung fokussiere, muss ich für mich schmunzeln und manchmal fragt meine kleine Grosse dann: „häsch gschnuufet, Mami, gäll?“
In der Schwangerschaft war die Atmung auch ein mega Begleiter. Sie half mir, mich zurückzuziehen. Mir und meinem Bauchbewohner Zeit zu geben und mich völlig entspannt auf die Geburt vorzubereiten. Klar, bei Nummer zwei weiss man ja zum Glück schon mehr was einem erwartet. Aber das Buch Hypnobirthing von Marie F. Mongan half mir beim zweiten Kind vorallem durch die Ideen, wie man die Atmung sich in Bildern vorstellen und dabei an den richtigen Ort atmen kann. Das Buch, würd ich sagen, reicht aus, um Mamis mit einem geübten Körpergspüüri noch mehr zu sensibilisieren und sich gedanklich auf den Geburtsprozess einzustimmen. Es gibt auch gute Beispiele wie man mit der Angst, welche einen plötzlich überfallen kann, umgegangen werden kann. Für Mamis, die sich bezüglich Körperwahrnehmung noch unsicher fühlen, gibt es tolle Hypnobirthingkurse. Wie auch in anderen Therapieformen hilft es manchmal sehr, wenn 1:1 gefühlt und gemeinsam über Ängste und die Geburt gesprochen wird. Ich empfehle jedem Mami sich in irgendeiner Form auf die Geburt vorzubereiten. Sei dies mit Schwimmen, Yoga oder Entspannungsformen. Schwanger zu sein bedeutet in einem gesunden Fall überhaupt nicht nichts mehr zu machen, sondern das Gegenteil. Bewegt euch in dem Masse wie euer Körper es noch als gut und angenehm empfindet. Eure Verdauung und die gesamte Muskulatur mit den Bändern werden euch nach der Geburt Danke sagen, dass ihr euch nicht zu sehr geschont habt, als ihr in Erwartung wart. Denn eure Babies möchten getragen werden, um sich geborgen zu fühlen und ihr werdet euch schneller regenerieren.
Hier noch der Link zum Youtube-Video mit der Anleitung zur Atemübung #1 und Atemübung #2. Die Qualität lässt noch zu wünschen übrig. Den Kampf gegen den Laptop ist aber noch nicht zu Ende ;).
Namaste
Sabrina