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Trainiere dein Rumpfmuskulatur!

Yogamami trägt das Yogababy im Alltag ständig auf dem Rücken, selbst beim Ritiseile. Gesunde Rumpfmuskeln sind das A und O!
Yogamami trägt das Yogababy im Alltag ständig auf dem Rücken, selbst beim Ritiseile. Gesunde Rumpfmuskeln sind das A und O!

 

Hallo ihr Lieben,

Und schon wieder liege ich neben unserer Grossen im Bett und bange auf die gleichmässigen tiefen Atemzügen... Auch wenn es schön ist, den Kleinen durch blosse Anwesenheit und Kuschelstunden soviel Zufriedenheit und Sicherheit zu schenken, manchmal zerrt es an meiner Geduld. Gerade heute möchte ich uuunbedingt noch etwas für meinen Rumpf machen. Wisst ihr, ich war heute Abend alleine mit den Kids. Zahnen und Eifersucht machen es einem Mami nicht leicht. Ich verbeuge mich 10 mal vor euch Alleinerziehenden. Das Yogakid hinten auf dem Rücken und das Yogababy stillend vorne getragen. Da kamen ganz schnell 21Kilo zusammen. Echt viel. Und darum möchte ich meinem Rücken noch ein wenig stärken und dann entspannen bevor ich auch in die Wagerechte gehe...zZZ...
In zwei Videos zeige ich euch das Spüren der tiefen Rumpfmuskeln. Ihr könnt mit zwei Fingern ein wenig oberhalb des Hüftknochens in den Bauch drücken und dann spürt ihr, wenn ihr Widerstand wahrnehmen könnt, den M.transversus. Im Video ist dies noch genau veranschaulicht. Auch springen die tiefen Rückenmuskeln M. multifidi gleichzeitig mit an, sofern du ein gesunder Rückenbesitzer bist. Wenn du eine Verzögerung bemerkst, dann wären ein paar Übungen sicherlich am Besten. Aber schau, dass du ein wenig Zeit für dich findest, um wirklich wahrnehmen zu können, dass deine tiefen Muskeln arbeiten und nicht die Oberflächlichen. Das ist gar nicht so einfach. 
Im Sportstudium war ich noch sehr jung. Ich fing mit 18 Jahren an zu studieren. Und Vieles war mir einfach nicht wirklich bewusst, was uns da die Professoren und Trainer versuchten zu erklären. Ja, ich schnallte natürlich schon, dass das Training der Tiefen wichtig ist für die Stabilisation, aber ich SPÜRTE sie noch nicht in ihrer Gesamtheit. Ich verstand nicht, wo und wie sie in meinem Körper funktionierten. Erst mit den Jahren des vielen Tanzes und dann den beiden Schwangerschaften und natürlichen Geburten lernte ich meinen Körper richtig kennen. Natürlich ist da mein Job super. Denn ich mache mit meinen Patienten tagein tagaus immer das Gleiche. Ich versuche mit Ihnen gemeinsam achtsam zu sein und sich besser wahrzunehmen. Das ist in unserer digitalen Gesellschaft schon schwer. Und ich liebe Serien gucken und ich liebe Musik zu hören und früher liebte ich es auch Mario Kart bis ins Unendliche zu gamen. Und gaaanz ehrlich, dabei nehne ich mich körperlich nicht wahr. Null. Ablenkung pur. Es braucht ein bisschen Zeit und Effort seinen Körper kennen zu lernen. Und ich wünsche mir für euch, dass ihr auch Lust habt dies zu tun. Es gibt ein gutes Urgefühl, wenn man sich und seinen Körper wahrnehmen kann und sogleich auf seine Gefühle und Gedanke eingehen kann. Wenn man schwanger ist und den sich ständig verändernden Körper beobachten mag, ist man furchtloser und gewappneter auf die bevorstehende Geburt. Vielleicht eine sogar selbstbestimmte Geburt, da man sich und dem Körper selber so sehr vertrauen kann.
Ich denke, das Sportstudium hat mir das Wissen geliefert, über all das was ich euch nun auch schreiben kann. Jedoch die Arbeit in der Psychiatrie lehrte mich, wie gross die Rolle der Psyche dabei ist und nun bringt mir das Mami-Sein bei, mich selbst zu finden, was fürwahr der anspruchvollste Part bisher ist. 
Namaste 
Sabrina

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